Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
Erinnerungsarbeit

Die Initiative

Innerhalb der DGVS wurden Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung ihrer jüdischen Mitglieder während der NS-Diktatur lange beschwiegen. Seit Anfang der 1990er Jahre widmete sich die Fachgesellschaft zunächst mit der Erinnerung an Ismar Boas diesem dunklen Abschnitt ihrer Geschichte.
Erinnerungsarbeit

Der Entstehungsprozess

Die DGVS versteht die Erinnerung an ihre jüdischen Mitglieder 1932/1933 als fortwährenden Auftrag. Die Zusammenstellung der Biografien ist gleichsam ein offener Gedenkort, der durch einen kontinuierlichen Arbeitsprozesses gestaltet wird. Die Quellenlage zu den einzelnen ausgeschlossenen Mitgliedern ist höchst unterschiedlich; Ergänzungen durch weitergehende Recherchen, neue Fundstücke und Korrekturen sind notwendig und willkommen.

Kontakt

Immer fand ich den Namen falsch, den man uns gab: Emigranten. Das heißt doch Auswanderer. Aber wir Wanderten doch nicht aus, NACH FREIEM ENTSCHLUSS, Wählend ein anderes Land. Wanderten wir doch auch nicht Ein in ein Land dort zu bleiben, womöglich für immer. Sondern wir flohen. Vertriebene sind wir, Verbannte. Und kein Heim, EIN EXIL soll das Land sein, das uns aufnahm.

Über die Bezeichnung Emigranten, Bertolt Brecht, 1937

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