Erinnerung an die jüdischen Mitglieder unserer Fachgesellschaft
Der DGVS ist es ein Anliegen, an jene jüdischen Ärztinnen und Ärzte zu erinnern, die nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Januar 1933 aus der Fachgesellschaft ausgeschlossen, entrechtet, verfolgt, zur Flucht aus Deutschland gezwungen oder in Konzentrationslager deportiert wurden. Die Würdigung ihrer Lebenswege und ihrer vielfältigen Beiträge für unser Fachgebiet soll den heute Vergessenen ihren Namen zurückgeben und zugleich eindringliche Mahnung sein.
Die Mitgliederliste 1932/33
2013 wurde im Kontext von Recherchen für die Festschrift „100 Jahre DGVS“ der Verhandlungsband des damaligen Generalsekretärs entdeckt, der die Mitgliederliste 1932/33 der Fachgesellschaft enthält. Diese Liste zeigt erstmalig die überwiegend mit einem Rotstift durch- und ausgestrichenen Namen der jüdischen Mitglieder unserer Fachgesellschaft, die nach Beginn der NS-Diktatur die DGVS verlassen mussten. Auf der Grundlage dieser Namensliste entstanden die nachfolgenden biographischen Skizzen.
Biografien
- Leo Strauß
- Heinrich Davidsohn
- Paul Richard Neukirch
- Ferdinand Blumenthal
- Gottwald Schwarz
- Berthold Stein
- Ernst Peter Pick
- Eduard Franz Schott
- Friedrich (Fritz) Heinrich Lewy
- Theodor Rosenheim
- Otto Kestner
- Jakob Tugendreich
- Adolf Rosenbaum
- Hans Ury
- Erwin Pulay
- Hans Eugen Simmel
- Leo Pollak
- Ernst Rachwalsky
- Bruno Oskar Pribram
- Paul Kuttner
- Ernst Lyon
- Franz Meyersohn
- Walter Zweig
- Georg Gabriel Wolfsohn
- Ludwig Weil
- William Unna
- Alfred Abraham Lustig
- Kurt Karger
- Ernst Moritz Fränkel
- Adolf Edelmann