Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Dr. med.
Alfred Frank
1882 - 1943

Mitglied seit 1926

Niedergelassener Spezialarzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten in Berlin seit 1912

Deportation nach Auschwitz 1943

Franks Schreiben an das Standesamt seiner Geburtsstadt Bad Dürkheim zur erzwungen Änderung seines Vornamens, 1938 <br> © Stadtarchiv Bad Dürkheim
Franks Schreiben an das Standesamt seiner Geburtsstadt Bad Dürkheim zur erzwungen Änderung seines Vornamens, 1938
© Stadtarchiv Bad Dürkheim

Dr. med. Alfred Frank

  • 2‌7‌.‌0‌7‌.‌1‌8‌8‌2‌, Bad Dürkheim
  • 1‌9‌4‌3‌, Auschwitz
  • Mitglied seit 1926
  • Deportiert im Jahre 1943
  • Berlin
  • niedergelassener Spezialarzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten

Ausbildung und Wirkungsstätte

Alfred Frank wurde am 27. 07. 1882 als Sohn des Kaufmanns Hermann Frank und seiner Ehefrau Fridoline, geborene Oppenheimer, geboren. Das Medizinstudium absolvierte er in München und erhielt 1908 die Approbation.

1912 ließ Alfred Frank sich als Specialarzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten in Berlin nieder.

Nach dem Entzug der Approbation am 30. 09. 1938 war er seit dem 01. 10. 1938 als „Krankenbehandler“ in Berlin zugelassen und übte seine Praxis bis Anfang 1943 aus.

Alfred Frank wurde während des Novemberpogroms 1938 verhaftet und bis zum 21. 12. 1938 im KZ Sachsenhausen inhaftiert.

 

Deportation nach Auschwitz 1943

Am 12. 03. 1943 wurde Dr. Alfred Frank mit dem 36. Osttransport von Berlin nach Auschwitz deportiert und 61-jährig ermordet.

In Bad Dürkheim erinnert seit 2010 eine Gedenktafel an die früheren Einwohner mosaischer Konfession des Ortes, unter ihnen an Dr. Alfred Frank.

Franks Schreiben an das Standesamt seiner Geburtsstadt Bad Dürkheim zur erzwungen Änderung seines Vornamens, 1938 <br> © Stadtarchiv Bad Dürkheim
Franks Schreiben an das Standesamt seiner Geburtsstadt Bad Dürkheim zur erzwungen Änderung seines Vornamens, 1938
© Stadtarchiv Bad Dürkheim
Danksagung

Unser Dank gilt Matthias Nathal, Stadtarchiv Bad Dürkheim, der den Brief Dr. Alfred Franks vom 29. 12. 1938 an die Stadtverwaltung seines Geburtsortes aufgefunden und zur Verfügung gestellt hat.


Quellen und Literatur
zu den Quellen
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Quellen/Literatur/Weblinks

Biografie von Dr. med. Alfred Frank

Verzeichnis der Quellen

  • Stadtarchiv Bad Dürkheim. Brief Dr. Alfred Frank (1938) an das Standesamt seines Geburtsortes zur Ergänzung der Geburtsurkunde Nr. 115 vom 31. Juli 1882. E-Mail vom 27.01.2021

Verzeichnis der Literatur

  • Schwoch R. [Hg] Berliner Jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 2009: 237
  • Schwoch R. Jüdische Ärzte als Krankenbehandler in Berlin zwischen 1938 und 1945. Frankfurt / M: Mabuse Verlag 2018: 266

Verzeichnis der Weblinks