Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Dr. med.
Hans Ullmann
1893 - 1964

Dr. med. Hans Ullmann, 1950er Jahre Archiv H Je
Dr. med. Hans Ullmann, 1950er Jahre Archiv H Je

Mitglied seit 1926

Internistische Ausbildung an der Charité Berlin

Studentenkarte Hans Ullmanns © Universitätsarchiv München [UAM], Stud-Kart I (Ullmann, Hans)
Studentenkarte Hans Ullmanns © Universitätsarchiv München [UAM], Stud-Kart I (Ullmann, Hans)
Zeitschrift Gesamte Experimentelle  Medizin 1923
Zeitschrift Gesamte Experimentelle Medizin 1923

Dr. med. Hans Ullmann

  • 0‌5‌.‌0‌9‌.‌1‌8‌9‌3‌, Bamberg
  • 2‌4‌.‌1‌1‌.‌1‌9‌6‌4‌, New York
  • Mitglied seit 1926
  • Geflohen 1939, USA
  • Berlin
  • Niedergelassener Facharzt für Innere Medizin

Hans Ullmann wurde am 05.09.1893 als Sohn des Carl Ullmann und seiner Ehefrau Mathilde, geb. Bechmann, in Bamberg geboren.

 

Ausbildung und Wirkungsstätte

Seit 1914 nahm Hans Ullmann aktiv am Ersten Weltkrieg mit Lazarett-Tätigkeiten in Zweibrücken und Würzburg teil. Nach dem Krieg setzte er das Medizinstudium fort und erhielt seine Approbation 1920. Von 1921 bis 1927 war er als Assistenzarzt in der II. Medizinischen Universitätsklinik der Charité bei Friedrich Kraus tätig und erhielt dort seine internistische Ausbildung. Danach ließ er sich in Berlin als Facharzt für innere Krankheiten nieder.

Studentenkarte Hans Ullmanns © Universitätsarchiv München [UAM], Stud-Kart I (Ullmann, Hans)
Studentenkarte Hans Ullmanns © Universitätsarchiv München [UAM], Stud-Kart I (Ullmann, Hans)

 

Flucht nach Großbritannien 1939 und in die USA 1940

1939 floh Hans Ullmann aus Berlin nach Großbritannien und wohnte in St. Pancras, London. Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde er als Enemy Alien von der Internierung befreit. Am 23.09.1940 gelangte er gemeinsam mit seiner Ehefrau von Liverpool mit der S.S. Samaria in die USA und erreichte New York am 03.10.1940. Ein Bruder sowie Hans Ullmanns Mutter flohen ebenfalls aus Deutschland in die USA.

Seine berufliche Tätigkeit in New York ist bisher nicht dokumentiert.

Hans Ullmann starb 71-jährig am 24.11.1964 in Manhattan, New York.

Eigene Publikationen (Auswahl)

  1. Die Bedeutung der endogenen Harnsäureausscheidung bei Lebererkrankungen. Verhandl Dtsch Gesell Inn Med 1922; 34. Kongress, S. 171-172
  2. Zur Frage der Harnsäureausscheidung im Urin von Ikteruskranken. Z Ges Exp Med 1923; 38: 67-93
  3. Die Zunahme der Zuckerkrankheit. Dtsch med Wochenschr 1927; 53: 561-565

Quellen und Literatur
zu den Quellen
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Quellen/Literatur/Weblinks

Biografie von Dr. med. Hans Ullmann

Verzeichnis der Literatur

  • Schwoch R. [Hg] Berliner Jüdische Kassenärzte und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Ein Gedenkbuch. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag 2009: 871

Verzeichnis der Weblinks