Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Dr. med.
Walter Fischbein
1893 - 1941

Quelle: US Einbürgerungsakte. ancestry.de
Quelle: US Einbürgerungsakte. ancestry.de

Mitglied seit 1927

Volontärassistent bei Franz Volhard, Halle

Niederlassung in Dortmund

US-Staatsbürgerschaft 1938

Dissertation 1920
Dissertation 1920
Anzeige Niederlassung. Quelle: Dortmunder Zeitung 21. Dezember 1922
Anzeige Niederlassung. Quelle: Dortmunder Zeitung 21. Dezember 1922

Dr. med. Walter Fischbein

  • 1‌6‌.‌1‌0‌.‌1‌8‌9‌3‌, Dortmund
  • 2‌4‌.‌0‌8‌.‌1‌9‌4‌1‌, New York, USA
  • Mitglied seit 1927
  • Geflohen 1933, USA
  • Dortmund
  • Facharzt für Magen-, Darm- und innere Krankheiten

„Ich Walter Fischbein, wurde am 16. Oktober 1893 zu Dortmund als Sohn des Sanitätsrats Dr. Friedrich Fischbein und seiner Frau Klara geborene Sternfeld, geboren. Nach 3 jährigem Vorschulbesuch trat ich in die Sexta des städtischen Gymnasiums ein und bestand 1912 die Abiturprüfung. Ich wandte mich dem Studium der Medizin zu und studierte in Freiburg, München und Frankfurt a. M. Im Juli 1914 bestand ich die ärztliche Vorprüfung in Freiburg i.Br. 1916 wurde ich Soldat und erhielt im Jahre 1917 drei Monate Urlaub, um mein Staatsexamen abzulegen; dieses bestand ich im August 1917 in Frankfurt a-M. Bis zum Ausbruch der Revolution war ich Soldat und trat am 1. Januar 1919 als Volontärassistent in der Medizinischen Klinik – Halle a./Saale bei Prof. Volhard ein, wo ich mich jetzt noch befinde.“, so Walter Fischbein in seiner Dissertationsschrift „Zur Aetiologie und Prophylaxe der Blennorrhoia gonnorhoica neonatorum“, die er 1920 in Frankfurt am Main vorlegte.

Dissertation 1920
Dissertation 1920
Dissertation 1920
Dissertation 1920

Walter Fischbeins Großvater Calmon Fischbein stammte aus Erwitte (heute Kreis Soest) und war als Metzger und Viehhändler in Dortmund beruflich erfolgreich und Eigentümer mehrerer Häuser geworden, die er später verkaufte. Sein 1859 in Dortmund geborener Sohn Friedrich arbeitete seit Mitte der 1890er Jahre als Facharzt für Innere Medizin in eigener Praxis in Dortmund und engagierte sich im Vorstand des „Kuratoriums  für jüdische Krankenpflege“.

 

Ausbildung und Wirkungsstätte

Nach Kriegsende arbeitete Walter Fischbein seit dem 1. Januar 1919 in der Medizinischen Universitätsklinik in Halle an der Saale.

Med. Klinik Halle. Quelle: Zeitschrift für die gesamte innere Medizin und ihre Grenzgebiete; Seiten 647-655; Band/ Heft 25;14. 1970 Thieme Stuttgart u.a
Med. Klinik Halle. Quelle: Zeitschrift für die gesamte innere Medizin und ihre Grenzgebiete; Seiten 647-655; Band/ Heft 25;14. 1970 Thieme Stuttgart u.a

Nach dem Weggang des Darmspezialisten Adolf Schmidt hatte dort am 1. Oktober 1918 der bekannte Nephrologe Franz Volhard die Leitung übernommen, der zuvor u. a. von 1905 -1908 Chefarzt an den Städtischen Krankenanstalten Dortmund war. Nicht nur durch die Kriegswirren bedingt, waren zu dem Zeitpunkt an der Klinik in Halle Lehr- und Ausbildungsbetrieb und die Patientenversorgung gefährdet. Die räumliche, strukturelle und personelle Ausstattung der Klinik war besorgniserregend. So begann Volhard seine Tätigkeit im ärztlichen Betrieb mit 1 Oberarzt und 4 Assistenten für 160 zu versorgende stationäre Patienten. Einer dieser Assistenzärzte war Walter Fischbein. Er dürfte in seiner Weiterbildung vom Ruf und der wissenschaftlichen Lehre Franz Volhards profitiert haben: „Es waren zentrale Probleme des medizinischen Denkens und Lernens, die Volhard sein Leben lang beschäftigten. Er ging den Weg ins Unendliche der Wissenschaft und zauberte das Einfache und allein das Wahre hervor.“ So charakterisierte ihn sein späterer Nachfolger Rolf Emmrich. Bis zu Volhards Wechsel nach Frankfurt am Main 1927 hatte sich die Situation in Halle deutlich verbessert.

Anzeige Niederlassung. Quelle: Dortmunder Zeitung 21. Dezember 1922
Anzeige Niederlassung. Quelle: Dortmunder Zeitung 21. Dezember 1922

Ende 1922 verließ Walter Fischbein Halle und kehrte in seine Heimatstadt zurück. Er ließ sich zum 01.01.1923 in der Praxis seines Vater am Burgwall 31 in Dortmund als „Facharzt für Magen-, Darm- und innere Krankheiten“ nieder. Im Juli 1926 verstarb unerwartet sein Vater. Walter Fischbein führte die Praxis alleine weiter. Im Oktober des Jahres heiratete er in Duisburg-Ruhrort Agathe Pless. 1927 wurden die Tochter Hanna Toni und 1930 der Sohn Hans Friedrich geboren.

Hochzeitsanzeige. Quelle:  Rhein- und Ruhrzeitung 05.10.1926
Hochzeitsanzeige. Quelle: Rhein- und Ruhrzeitung 05.10.1926

Er wohnte mit seiner Familie im Gebäude der Praxis am Burgwall 31, nur wenige hundert Meter vom Dortmunder Hauptbahnhof und Rathaus entfernt. Nach den persönlichen Erinnerungen der Tochter handelte es sich um ein großes Haus mit drei Stockwerken und einem Innenhof. Wie über 90 Prozent der Dortmunder Innenstadt wurde das Haus im Krieg komplett zerstört. Es wurde nicht wieder aufgebaut, stattdessen wurde die Straße Burgwall erheblich verbreitert.

Burgtor Dortmund. Im Hintergrund links das dreistöckige Haus Burgwall 31. Quelle: Stadtarchiv Dortmund
Burgtor Dortmund. Im Hintergrund links das dreistöckige Haus Burgwall 31. Quelle: Stadtarchiv Dortmund

Nach 1933

Bereits am 29. März 1933 wurden die jüdischen Ärzte der Städtischen Krankenanstalten Dortmund von einem SA-Trupp gewaltsam vom Klinikgelände geholt, in einem Wald gedemütigt und anschließend in sogenannte Schutzhaft genommen. Auch nach der Haftentlassung wurden sie drangsaliert und im Laufe des Jahres aus dem Dienst entfernt.

Es überrascht nicht, dass Walter Fischbein im Augenschein der Ereignisse in Dortmund sich rasch um die Ausreise bemühte, zumal ihm bereits im April 1933 die Kassenzulassung entzogen wurde.  Seine zwei Jahre ältere Schwester Gertrud, verheiratete Heilbrunn, war 1915 in die USA ausgewandert und besaß wie ihr Mann seit 1925 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Bereits Ende März 1933 reiste die verwitwete Mutter Clara Fischbein nach New York aus. Am 10.08.1933 buchte Fischbein in Stuttgart die Tickets für sich, seine Frau Agathe und die damals 6 und 3 Jahre alten Kinder für den 03.09.1933 zur Überfahrt mit der SS Europa von Cherbourg nach New York, wo sie am 08.09.1933 ankamen.

Zuvor musste er noch 7500 Reichsmark (nach heutiger Kaufkraft 35000 Euro) als ”Reichsfluchtsteuer” an die Finanzbehörden zahlen.

Von Anfang an plante er, sich in den USA später wieder ärztlich niederzulassen, und ließ deshalb auch Geräte aus der Praxis dorthin verschiffen, so ein Röntgen- und Diathermie-Gerät. Zwei Monate nach der Ankunft in New York erhielt die Familie die Aufenthaltsgenehmigung und wohnte dort zunächst bei der Schwester am Central Park West.

Walter Fischbein erhielt relativ rasch eine Stelle als Clinical Assistant am Mount Sinai Hospital  auf der anderen Seite des Central Parks, nur eine gute Viertelstunde Fußweg von der Wohnung entfernt.

Mount Sinai Hospital 1942. Quelle: Annual Report 1942
Mount Sinai Hospital 1942. Quelle: Annual Report 1942

Dort arbeitete er in der Versorgung ambulanter Patienten im Out-Patient Department, das kurz zuvor ein neues Gebäude bezogen hatte. Das Mount Sinai Hospital war 1852 gegründet worden und hatte bereits 1871 den Komplex am Central Park bezogen. Im Laufe der Jahre hatte es sich nicht nur in der Vielfalt und Qualität der Patientenversorgung, sondern durch etliche andere Aktivitäten (School for Nurses, Pathological Department, Medical Library, Department of Dietetics, Social Service Department, Fellowship Funds in Scientific Medical Works) ein großes Renommee erworben und war zu einer der führenden Kliniken New Yorks geworden. Die Finanzierung erfolgte zu bedeutenden Teilen durch Spenden. Schon 1933 gründete das Hospital das „National Committee for the Resettlement of Foreign Physicians“ und wurde somit zur neuen Heimat für viele ärztliche Emigranten aus Nazi-Deutschland.

Quelle: Einbürgerungserklärung 1933. ancestry.de
Quelle: Einbürgerungserklärung 1933. ancestry.de

1938 erhielt Walter Fischbein mit seiner Familie die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er kaufte von einem Kollegen eine Praxis, konnte aber dafür die mitgebrachten Geräte nicht mehr verwenden, da sie in der Zwischenzeit unbrauchbar waren. Der Anwalt der Familie, Dr. Louis Koppel, führte hierzu später im Antrag auf Entschädigung aus: ”In den USA ist es ihm nicht gelungen, als er einige Zeit nach der Einwanderung sich niederlassen konnte, Fuss zu fassen. Er hatte keine Beziehungen zur Bevoelkerung. Daher deckten die Einnahmen nicht die Ausgaben. Er hat daher auch keine Steuer zu entrichten brauchen. Seine Praxis befand sich fuer kurze Zeit in einem Hause 27 West 86 St in New York. In der Annahme, er wuerde in einem anderen Distrikt mehr Aussicht haben, verlegte er die Praxis in das Haus 585 West End Ave, New York , jedoch ohne besseren Erfolg. Dazu kam noch, dass er sich zum Teil hier neue Apparate anschaffen musste. Es ergab sich, dass auf dem Transport mehrere wertvolle Apparate, naemlich ein Roentgenapparat und eine Diathermie zur Unbrauchbarkeit verrostet waren. Die Anschaffungen dafuer haben ihn allein $ 500.- gekostet. Die aufkommenden Sorgen und Anstrengungen führten zu seinem fruehzeitigen Tod am 24.08.1941.”

1941 erkrankte Fischbein an einer Myocarditis, wollte nach Erinnerung seiner Tochter die Praxis aber nicht aufgeben. Er verstarb kurz vor seinem 48. Geburtstag am 24. August 1941 an den Folgen der Erkrankung am Herzversagen und wurde auf dem „Ferncliff Cemetery and Mausoleum“ nördlich von New York bestattet. Dort fand auch seine 1958  verstorbene Mutter Klara ihre letzte Ruhe.

Grabplatte. Quelle: Find A Grave
Grabplatte. Quelle: Find A Grave

Seine Witwe Agathe lebte später in Hewlett im Staat New York, wo sie 1985 verstarb. Der Sohn Friedrich Hans (später Fred H) verstarb mit 39 Jahren bereits 1969. Die Tochter Hanna Toni besuchte die University of Michigan und heiratete 1948 Roger C Norton, einen Deutschlehrer. Gemeinsam reisten sie mit ihrem Sohn Gary und ihrer Tochter Wendy in den 1950er Jahren mehrfach nach Europa, zuletzt 1990 auch nach Dortmund.

Das Gebäude in der Nähe des heutigen Dortmunder Konzerthauses, in dem sich Fischbeins Praxis und Wohnung befand, wurde wie 90 Prozent der Innenstadt im Krieg zerstört und nicht mehr neu errichtet. Am Burgwall 27 liegt heute für ein anderes Opfer des Naziterrors ein Stolperstein.

Erst nach langwierigen Verwaltungsprozeduren und Rechtsstreitigkeiten wurde die Familie Fischbein im Rahmen der Wiedergutmachung ab 1960 entschädigt.

 

Eigene Publikationen (Auswahl)

  1. Zur Aetiologie und Prophylaxe der Blennorrhoia gonorrhoica neonatorum. Dissertationen d. Med. Fak. Frankfurt a. M. Bd. 1 S. 120. Frankfurt, Med. Diss. (1923)
Danksagung

Mein besonderer Dank gilt der Tochter von Dr. Walter Fischbein, Frau Hanna Toni Norton, die mir wertvolle Hinweise über ihre Kindheit in Dortmund sowie über die Berufstätigkeit und die Erkrankung ihres Vaters in New York geben konnte. Ferner danke ich Frau Dr. Andrea Zupancic vom Stadtarchiv Dortmund für die Unterstützung bei der Suche nach alten Fotografien.

Beitrag:
Dr. med. Ulrich Menges, Soest. Stand 6.2.2025

 

 

Quellen:

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen: K 104/Regierung Arnsberg, Wiedergutmachungen, Nr. 161114. Aktenart: Entschädigungsakte. Name: Fischbein. Vorname: Walter, Dr.
L 001a/Oberfinanzdirektion Münster, Devisenstelle, Nr. 1862, 1934-1941 (1956-1957)

Stadtarchiv Dortmund Foto 502-02_04-11-33

Reichsmedizinal-Kalender für Deutschland: Teil II, Ärztliches Handbuch und Ärzteverzeichnis / Reichs-Medizinal-Kalender für Deutschland / begründet von Dr. Paul Börner. Leipzig : Thieme, 19.1898 – 31.1910(1909); 1911 – 1914; 47.1926/27(1926); 49.1928 – 56.1935; 1935, Nachtr. 1-2 (1935/36)

Adressbücher Dortmund 1926, 1932, 1933, 1934: über genealogy.net

Literatur

Winter, Klaus: juedische-heimat-dortmund.de: Historischer Verein für Dortmund und die Grafschaft Mark e.V.

Knippschild, Dieter: Das Schicksal der jüdischen Klinikärzte. In: Heimat Dortmund 1/1996, Jüdisches Leben in Dortmund

Kaiser, Wolfram: Das hallesche Ausbildungssystem in Klinik und Poliklinik von Joseph von Mering <1849-1908> bis Franz Volhar. Zeitschrift fuer die gesamte innere Medizin und ihre Grenzgebiete; Seiten 647-655; Band/Heft 25;14. 1970 Thieme Stuttgart u.a.

Emmrich, R., 450 Jahre Martin-Luther-Universität Halle-Witteberg, Bd. 2, S. 543, Halle 1952, hrsg. im Selbstverlag

Annual Report of The Mount Sinai Hospital of the City of New York for the Year 1935: Seite 30

Annual Report of The Mount Sinai Hospital of the City of New York for the Year 1938: bdb25160-55a6-46fe-977a-33d219a9dc34-bitstream_6952.pdf

Zeitschrift fuer die gesamte innere Medizin und ihre Grenzgebiete; Seiten 647-655; Band/ Heft 25;14. 1970 Thieme Stuttgart u.a

Film

Stadt Dortmund, Wojatzek, K., Fischer, R.: Professor Stefan Engel und die Verfolgung der jüdischen Klinikärzt*innen: www.youtube.com/watch?v=0Q0p73xBWpM&feature=youtu.be

 

Weblinks

steinheim-institut.de/cgi-bin/epidat?id=mlh-5247&lang=de

https://de.findagrave.com/memorial/234038559/walter-fischbein?_gl=1*aviw3k*_gcl_au*NDE3NjQyNTgwLjE3MDkwNTE0NTA.*_ga*OTIzMzE1MDg0LjE3MDkwNTE0NTA.*_ga_4QT8FMEX30*ZDlkZDFlY2YtNmQ3ZS00MjExLWJmNGMtN2RiZDM2MGI4ZjNiLjEuMS4xNzA5MDUxNjc1LjU3LjAuMA..*_ga_ZQSTDD88NN*ZDlkZDFlY2YtNmQ3ZS00MjExLWJmNGMtN2RiZDM2MGI4ZjNiLjEuMS4xNzA5MDUxNjc1LjAuMC4w

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https://www.ancestry.de/imageviewer/collections/2499/images/31301_168589-01041?treeid=&personid=&rc=&queryId=d71d3e1e-d289-49c1-a1ed-bd1ab441cb59&usePUB=true&_phsrc=HJV21&_phstart=successSource&pId=3973984

https://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Sinai_Hospital_(New_York)#:~:text=Das Mount Sinai Hospital in,besten Krankenhäuser in den USA.&text=Das Mount Sinai Hospital wurde,„The Jews Hospital“ gegründet.

https://archive.org/details/annualreport1942moun/page/n5/mode/1up?view=theater

https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/search/5212737? query=Walter Fischbein

https://zeitpunkt.nrw/download/pdf/7011288.pdf

https://www.myheritage.de/research/collection-40001/familysearch-stammbaum? s=1646948556&itemId=1742803091&action=showRecord&recordTitle=Walter+Fischbein