Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Dr. med.
Adolf Rosenbaum
1871 - unbekannt

Mitglied seit 1926

Dissertation, München 1895
Dissertation, München 1895

Dr. med. Adolf Rosenbaum

  • 1‌8‌.‌0‌1‌.‌1‌8‌7‌1‌, Kempen/ Kępno, Posen, Polen
  • u‌n‌b‌e‌k‌a‌n‌n‌t‌
  • Mitglied seit 1926
  • Geflohen 1939, Belgien
  • Gelsenkirchen
  • Facharzt für Innere Medizin

Adolf Rosenbaum wurde 1871 in Kempen, Regierungsbezirk Posen, geboren. In Kempen bestand eine für die damalige Zeit große jüdische Gemeinde.

 

Ausbildung und Wirkungsstätte

Rosenbaum studierte an der Universität München Medizin und promovierte dort 1895 mit der Arbeit „Zur operativen Behandlung der Empyeme und Empyemfisteln“.

Dissertation, München 1895
Dissertation, München 1895

Die Stationen seiner Ausbildung im Fach Innere Medizin sind bisher nicht bekannt. Rosenbaum nahm aktiv am Ersten Weltkrieg teil und kam nach seiner Militärzeit im Dezember 1918 nach Gelsenkirchen. Seit Oktober 1919 wohnte er in der Gelsenkirchener Hochstraße 12 und führte in der Stadt eine Facharztpraxis für Innere Medizin.

1930 kandidierte Rosenbaum als Mitglied für die liberale Synagogengemeinde Gelsenkirchens.

 

Nach 1933

Seit Dezember 1933 befand sich Rosenbaums Wohnung in Gelsenkirchen in der Litzmannstraße 3. Dort praktizierte er auch. Im April 1939 musste er zwangsweise in ein sogenanntes Judenhaus in der Bahnhofstraße 78 in Gelsenkirchen umziehen.

 

Flucht nach Belgien 1939

Am 22.09.1939 floh Adolf Rosenbaum aus Deutschland nach Belgien. Sein weiterer Lebensweg ist bisher nicht dokumentiert.

Danksagung

Dem Institut für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen gebührt Dank für die Hinweise zur Biographie Rosenbaums.


Quellen und Literatur
zu den Quellen
Zurück

Quellen/Literatur/Weblinks

Biografie von Dr. med. Adolf Rosenbaum

Verzeichnis der Quellen

  • Bayerische Staatsbibliothek. Rosenbaum A. Dissertation: Zur operativen Behandlung der Empyeme und Empyemfisteln. München 1895. BSB, Diss.med 283-57
  • Schriftliche Auskunft an den Verfasser Harro Jenss anhand der bewahrten Meldekarten Adolf Rosenbaums zu seinen Wohnadressen in Gelsenkirchen. Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen, Email vom 30.4.2021.

Verzeichnis der Weblinks