Eine Erinnerungsarbeit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten
In Erinnerung an

Prof. Dr. med.
Ismar Boas
1858 - 1938

Prof. Dr. med. Ismar Boas, Archiv H Je
Prof. Dr. med. Ismar Boas, Archiv H Je

Begründer der Gastroenterologie 1886

Herausgeber des Boas-Archivs für Verdauungs-Krankheiten

Initiator der Ersten Tagung der (D)GVS 1914

Flucht nach
Österreich
1936

Archiv H Je
Archiv H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
Gründer der Gastroenterologie, Kussmaul, Boas, Ewald, Relief Lenox Hill Hospital, New York, seit 1937, Foto privat 2008
Gründer der Gastroenterologie, Kussmaul, Boas, Ewald, Relief Lenox Hill Hospital, New York, seit 1937, Foto privat 2008
Vorderseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Vorderseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Rückseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Rückseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Ismar Boas im Logo der DGVS
Ismar Boas im Logo der DGVS

Prof. Dr. med. Ismar Boas

  • 2‌8‌.‌0‌3‌.‌1‌8‌5‌8‌, Exin, frühere Provinz Posen/heute Kcynia, Polen
  • 1‌5‌.‌0‌3‌.‌1‌9‌3‌8‌, Wien
  • Mitglied seit 1925
  • Geflohen 1936, Österreich
  • Berlin
  • Niedergelassener Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten

Ismar Boas wurde 1858 in Exin/Kcynia im früheren Regierungsbezirk Bromberg/Bydgoszcz, Polen, als Sohn des Kaufmanns Hermann Boas und seiner Ehefrau Rosette, geb. Moses, geboren. Er besuchte das Progymnasium in Nakel an der Netze/Naklo nad Notecią, Polen, und später, nach dem Umzug der Familie, das Gymnasium in Züllichau/Sulechów, Polen. Dort legte er 1877 die Reifeprüfung ab.

 

Ausbildung und Wirkungsstätte

Boas studierte sechs Semester Medizin in Berlin. Dort beeindruckte ihn der 30-jährige Dozent Carl Anton Ewald, der an der Berliner Universität Vorlesungen über Verdauungskrankheiten hielt und zur Magenphysiologie forschte. Ewald wird später für Boas weiteren beruflichen Weg prägend sein. 1880 wechselte Boas an die Universität Halle und verfasste dort auf Anregung des Leiters der Medizinischen Universitätsklinik Theodor Weber seine Dissertation „Ein Beitrag zur Lehre von der paroxymalen Hämoglobinurie“. Das Doktorexamen absolvierte er 1881. Danach wechselte er an die Universität Leipzig und legte dort 1882 das Staatsexamen ab.

Nach Examen und Approbation kehrte Boas nach Berlin zurück, ließ sich als praktischer Arzt in einem Außenbezirk Berlins nieder und nahm seinen früheren Kontakt zu Carl Anton Ewald wieder auf. Für diesen wurde Boas zum „Privatsekretär“ und „stillen Hilfsredakteur“ beim Redigieren der angesehenen Berliner Klinischen Wochenschrift, deren Schriftleiter Ewald war. Gleichzeitig forschte Boas gemeinsam mit Ewald zur Magenfunktion und publizierte 1885 und 1886 seine ersten Beiträge zur Physiologie und Pathologie der Verdauung im Archiv für Pathologische Anatomie und Physiologie und Klinische Medizin (Virchow Archiv).

Archiv für Pathologische
Anatomie 1885/86
Archiv für Pathologische Anatomie 1885/86

Boas durchlief nie eine Klinikausbildung, sondern eignete sich seine Kenntnisse im intensiven Eigenstudium an. Er bildete sich konsequent in der anorganischen und organischen Chemie sowie in den damals möglichen Analysemethoden weiter. 1907 wurde ihm in Berlin wegen seiner Verdienste der Professorentitel verliehen. 1914 erhielt er den Titel Geheimer Sänitätsrat.

Begründung der Gastroenterologie

1886 eröffnete Ismar Boas in der Berliner Friedrichstraße eine Praxis und bezeichnete sich auf seinem Praxisschild als „Specialarzt für Magen- und Darmkrankheiten“. Verbunden mit der Praxis war eine Poliklinik für Magen- und Darmkrankheiten mit einem eigenen Labor. Mit dieser „Ein-Mann-Aktion“ begründete Boas das neue Fach Gastroenterologie weltweit. Boas’ Schritt in die konsequente Spezialisierung war umstritten. Sein Mentor Carl Anton Ewald, selbst ein Wegbereiter der Gastroenterologie, lehnte den Weg in das Spezialfach ab, da er die Spaltung der Einheit der Inneren Medizin und deren Zersplitterung befürchtete. Auch Adolf Kussmaul stand Boas’ Bestrebungen skeptisch gegenüber. Trotz aller Widerstände verfolgte Boas beharrlich, mit unermüdlichem Fleiß und höchstem Engagement sein Ziel der wissenschaftlichen und organisatorischen Weiterentwicklung der Gastroenterologie. Durch seine Fachbeiträge erzielte er rasch nationale und internationale Aufmerksamkeit.

1890 erschien sein Werk „ Allgemeine Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten nach dem heutigen Stand der Wissenschaft“, das er seinem Mentor Carl Anton Ewald widmete.

Archiv H Je
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1893 folgte als zweiter Band „Specielle Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten“. Beide Bände erlebten bis 1925 neun Auflagen und wurden in andere Sprachen übersetzt. Er hielt in Berlin gezielte Fortbildungskurse im neuen Fachgebiet Gastroenterologie ab und prägte die ersten Generationen der frühen „Magen-Darm-Ärzte“. Er warb unermüdlich für das Fachgebiet, für ein hohes wissenschaftliches Niveau, für Offenheit für Neuentwicklungen und deren kritische Überprüfung. Boas publizierte zahllose Beiträge zu Einzelthemen: so führte er 1903 in Deutschland unter anderem den Begriff Colitis ulcerosa ein und veröffentlichte 1914 die „Lehre von den okkulten Blutungen“.

Archiv H Je
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Er erkannte frühzeitig den diagnostischen Wert der Röntgenmethode zur Darstellung des Gastrointestinaltraktes sowie das Potential der zu seiner Zeit technisch noch unvollkommenen Gastroskopie.

In seinen beiden theoretische Schriften „Grundlinien der therapeutischen Methodik in der Inneren Medizin“, 1909, und in „Therapie und Therapeutik, Ein Mahnruf an Ärzte, Kliniker und Pharmakologen“, 1930, antizipierte er mit seinen Forderungen nach kritischer und kontrollierter Überprüfung neuer Methoden und Medikamente die heutigen Prinzipien evidenzbasierter Medizin.

Reichsmedizinalkalender 1915, Eintrag Boas, die Zahl nach seinem Namen bezeichnet das Jahr der Approbation, das Gebäude-Symbol weist auf Boas' Privatklinik in der Trautenaustrasse 5 hin, Kopie Archiv H Je
Reichsmedizinalkalender 1915, Eintrag Boas, die Zahl nach seinem Namen bezeichnet das Jahr der Approbation, das Gebäude-Symbol weist auf Boas' Privatklinik in der Trautenaustrasse 5 hin, Kopie Archiv H Je
Archiv H Je
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1895 begründete der 37-jährige Boas die erste Fachzeitschrift für Gastroenterologie, das Archiv für Verdauungs-Krankheiten mit Einschluss der Stoffwechselpathologie und der Diätetik, dessen erster Band 1896 im Verlag von Samuel Karger erschien.

"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
Archiv H Je
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Boas war Herausgeber der Zeitschrift, redigierte sie bis 1933 und fand einen Kreis von Mitherausgebern, die in jener Zeit zu den führenden Gastroenterologen in Europa und in den USA zählten. Boas’ Lebenswerk spiegelt sich in den 54 Bänden des Archivs für Verdauungskrankheiten 1896 bis 1933 wider. Hier hat er seine grundlegenden Aussagen zum „Magen-Darmspezialismus“ niedergelegt und schuf mit dem „Boas-Archiv“ ein Forum zur Verbreitung des Spezialwissens aus den Fachgebieten Gastroenterologie, Hepatologie und Stoffwechselforschung.

Boas’ großes Anliegen war die Gründung einer eigenen Fachgesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Hierfür setzte er sich mit aller Konsequenz trotz vieler Widerstände ein. Gemeinsam mit dem Darmspezialisten Adolf Schmidt, Halle, mit Hugo Starck, Karlsruhe, der sich mit Oesophagus- und Magenkrankheiten befasste, mit dem nun überzeugten Carl Anton Ewald, Berlin, gelang es Boas unter Vermittlung des Bad Homburger Diätspezialisten Curt Pariser die Erste Tagung für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten im April 1914 in Bad Homburg zu organisieren. Der Erste Weltkrieg unterbrach die geplanten weiteren Tagungen und die internationalen Verbindungen. Der zweite Kongress fand daher erst im September 1920 erneut in Bad Homburg statt, bei der Boas selbst Tagungsvorsitzender war und eine programmatische Rede hielt. Die neue Vereinigung verstand sich als ausdrücklich interdisziplinär und supranational europäisch. Boas plädierte für eine enge Kooperation mit Chirurgen, Pharmakologen und Grundlagenwissenschaftlern wie den Physiologen und Biochemikern. Diese Ziele erklären die Vielfältigkeit in der Mitgliedschaft der Fachgesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, die formal während der 5. Tagung in Wien Ende September 1925 mit Satzung, Geschäftsordnung und einem ersten Mitgliederverzeichnis (initial 150 Mitglieder) gegründet wurde. Ein Jahr später hatte sich die Mitgliederzahl auf 306 verdoppelt.

1927 wurde Ismar Boas in Würdigung seiner immensen Verdienste zum ersten Ehrenmitglied der Fachgesellschaft ernannt.

Gründer der Gastroenterologie, Kussmaul, Boas, Ewald, Relief Lenox Hill Hospital, New York, seit 1937, Foto privat 2008
Gründer der Gastroenterologie, Kussmaul, Boas, Ewald, Relief Lenox Hill Hospital, New York, seit 1937, Foto privat 2008
Ismar Boas 1928, Archiv H Je
Ismar Boas 1928, Archiv H Je

 

1933

Ende 1933 musste Boas aufgrund der NS-Gesetzgebung die Schriftleitung des Archivs für Verdauungs-Krankheiten abgeben. Er erlebte die zunehmenden antijüdischen Maßnahmen durch die regierenden Nationalsozialisten, die eigene Entrechtung und Demütigung. Die Zahl seiner Patienten in seiner Berliner Praxis hatte deutlich abgenommen.

 

Flucht nach Österreich 1936

Nach 54 Jahren intensiver und wegweisender Tätigkeit in Berlin sah sich Boas gezwungen, Deutschland zu verlassen. Er floh im Mai 1936 mit seiner Ehefrau Sophie, geb. Asch, nach Wien. Gleichwohl hegte er zu diesem Zeitpunkt noch die Hoffnung, nach Deutschland zurückkehren zu können. In Wien unterstützte ihn sein früherer Schüler Walter Zweig nach Kräften. Als die Deutsche Wehrmacht im März 1938 in Österreich einmarschierte, entstand eine ausweglose Situation.

Ismar Boas nahm sich kurz vor seinem 80. Geburtstag am 15.03.1938 in Wien selbst das Leben.

Seine Grabstelle befindet sich auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee und wird seit 1992 von der DGVS gepflegt.

Grabstätte, Jüdischer Friedhof Berlin-Weissensee, Foto Olaf Ziegenhagen 2014
Grabstätte, Jüdischer Friedhof Berlin-Weissensee, Foto Olaf Ziegenhagen 2014

Seine Ehefrau Sophie Boas, geborene Asch hatte für die Bestattung im Grab ihrer Familie in Berlin gesorgt. Sie selbst floh 1938 über die Schweiz in die Niederlande.

Unterschrift Sophe Boas' nach ihrer Flucht, Amsterdam, September 1938, Quelle: LArch Berlin
Unterschrift Sophe Boas' nach ihrer Flucht, Amsterdam, September 1938, Quelle: LArch Berlin

Im März 1943 wurde Sophie Boas in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet. Der Sohn Kurt Ferdinand Boas war seit 1924 als niedergelassener Facharzt für Dermatologie in Crimmitschau, Sachsen, tätig. Nach einer Denunziation wurde er von den Nationalsozialisten verhaftet und befand sich vom April 1935 bis zum Dezember 1936 im Konzentrationslager Sachsenburg bei Chemnitz. Im Frühjahr 1937 lebte Kurt Ferdinand Boas nachweislich in Berlin; seit 1938 hielt er sich in Kolumbien auf (vgl. notariell beglaubigte Aussage seiner Mutter Sophie Boas vom 24.08.1938, Landesarchiv Berlin A Rep 341-04 Nr. 5018). Sein weiterer Lebensweg ist bisher nicht dokumentiert. Seit dem 09.11.2021 erinnert eine Gedenktafel in Crimmitschau am Haus seiner früheren Praxis an Dr. Kurt Ferdinand Boas.

Gedenktafel für den Boas-Sohn Kurt Ferdinand Boas am Haus seiner ehemaligen Praxis in Crimmitschau / Sachsen, Foto HJe 2021
Gedenktafel für den Boas-Sohn Kurt Ferdinand Boas am Haus seiner ehemaligen Praxis in Crimmitschau / Sachsen, Foto HJe 2021

Die Tochter Klara Schneider konnte gemeinsam mit ihrem Ehemann, dem Berliner Kinderarzt Kurt Werner Schneider, am 07.01.1939 von Rotterdam aus in die USA fliehen. Sie erreichten New York am 16.01.1939. Klara Schneider starb 1959 in New York. Beide Kinder Boas‘ hatten keine Nachkommen.

Nach einer Initiative der DGVS wurde 1992 zur Erinnerung an Ismar Boas eine Bronzetafel im Foyer der damaligen Klinik für Innere Medizin „Theodor Brugsch“ der Charité enthüllt: „Zur Erinnerung an Geheimrat Prof. Dr. med. Ismar Boas, den großen Forscher und Lehrer der Gastroenterologie“. Die Tafel – im Jahr 2000 wegen Umbauarbeiten abgehängt – konnte 2013 nach einer erneuten Initiative im Depot der Charité wiederaufgefunden und erneut aufgehängt werden. Sie befindet sich seither am Eingang zur Medizinischen Klinik, Schwerpunkt Gastroenterologie und Hepatologie, Campus Charité Mitte, Virchowweg 10.

Ismar Boas Tafel, Charité Campus Mitte, Virchowweg 10, Foto H Je 2014
Ismar Boas Tafel, Charité Campus Mitte, Virchowweg 10, Foto H Je 2014

Die DGVS verleiht während ihrer Jahreskongresse die Ismar Boas-Medaille und den Ismar Boas-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Gastroenterologie.

Vorderseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Vorderseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Rückseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Rückseite der Boas-Medaille, 1977 in der DDR eingeführt. Entwurf: Joachim Jastram, Bildhauer. Seit 1990 von der DGVS verliehen.
Ismar Boas im Logo der DGVS
Ismar Boas im Logo der DGVS

 

Eigene Publikationen (Auswahl)

  1. Allgemeine Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1890. – II. Teil: Specielle Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1893
  2. Therapie der Magenkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1893. – Seit 1911 in einem Band erschienen. Das Werk erreichte bis 1925 neun Auflagen.
  3. Diagnostik und Therapie der Darmkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1899
  4. Als Herausgeber: Gesammelte Beiträge aus dem Gebiete der Physiologie, Pathologie und Therapie der Verdauung von I. Boas und seinen Schülern, 2 Bände. Berlin: Verlag von Samuel Karger 1906
  5. Zum 25-jährigen Bestehen des Magen-Darmspezialismus. Rückblicke und Ausblicke. Arch Verdauungskr 1911; 17: 511-532
  6. Die Lehre von den okkulten Blutungen. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1914
  7. Therapie und Therapeutik. Ein Mahnruf an Ärzte, Kliniker und Pharmakologen. Berlin: Verlag von Samuel Karger 1930
Danksagung

Leonard Hoenig, USA, gebührt großer Dank für seine frühe umfassende Publikation zur Biographie von Ismar Boas und für zahlreiche Kontakte.

Beitrag von Dr. med. Harro Jenss, Worpswede. Stand 20.7.2023


Quellen und Literatur
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Quellen/Literatur/Weblinks

Biografie von Prof. Dr. med. Ismar Boas

Verzeichnis der Quellen

  • Archiv der Humboldt Universität Berlin. UA HUB. Nachlass Ismar Boas
  • Ismar Boas Collection 1903-1988. Leo Baeck Institute New York, LBI / Center of Jewish History, CJH, AR 1374

Verzeichnis der Literatur

  • Avery H. Tribute to Ismar Boas (1858 – 1938). Gastroenterologia 1958; 90: 49-53
  • Boas I. Autobiographie. In: Grote L R [Hg]. Die Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Band 7. Leipzig: Felix Meiner Verlag; 1928: 51-98
  • Brandt J. Ismar Boas: father of gastroenterology and founder of the oldest surviving publication of digestive diseases. A J Gastroenterol 2011; 106: 171f.
  • Creutzfeldt W. Ismar Boas – Laudatio. Z Gastroenterol 1992; 30: 831-840
  • Cursiefen M. Dissertation: Über die Bedeutung von Herrn Prof. Dr. med. Ismar Boas für die Entwicklung der Gastroenterologie. Köln 1963
  • Eichmann A. Dissertation: Ismar Boas (1858-1938) und die Entwicklung der Gastroenterologie als Spezialfach. Zürich 1970
  • Einhorn M. Nachruf auf Ismar Boas. Arch f Verdauungskr 1938; 63: 1f.
  • Fischer I. Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band I. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg; 1932: 145f.
  • Hansen WE. Erinnerung an Ismar Boas (1858 – 1938). Z Gastroenterol 2013; 51: 378-380
  • Hoenig LJ, Boyle JD. The life and death of Ismar Boas. J Clin Gastroenterol 1988; 10 (1): 16-24
  • Hoenig LJ, Thom BI. The physician from Vienna. Am J Med 2018; 131 (4): 453f.
  • Jenss H. Ismar Boas, Erster Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten. Begründer der Gastroenterologie. Jüdische Miniatur. Band 96. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag; 2010.
  • Jenss H. Ismar Boas – Begründer der Gastroenterologie, Erinnerung. Z Gastroenterol 2018; 56: 511
  • Kagan S. Jewish Physicians. Boston: Medico-Historical Press 1952: 305 Kleeberg J. Zur 100. Wiederkehr des Geburtsjahres von Professor Dr. I. Boas in (Berlin). Gastroenterologia 1958; 89: 359-363
  • Morawitz P. Dem Begründer des Archivs für Verdauungs-Krankheiten. Arch f Verdauungskr 1934; 55: 1f.
  • Teichmann W. Ismar Boas (1858 – 1938), einer der Begründer der Gastroenterologie. Z Klin Med 1987; 42: 553-557
  • Schäfer PK. Exil und Tod des Ismar Boas. Verdauungskrankheiten 2003; 21: 135-144
  • Zweig W. Obituary, Prof. Ismar Boas. Lancet 1938; 1: 1192

Verzeichnis der Weblinks

 

In Erinnerung an

Prof. Dr. med.
Ismar Boas
1858 - 1938

Prof. Dr. med. Ismar Boas, archive H Je
Prof. Dr. med. Ismar Boas, archive H Je

Founder of gastroenterology 1886

Editor of the Boas-Archiv für Verdauungs-Krankheiten

Initiator of the first (D)GVS Congress in 1914

Escape to Austria in 1936

Archiv für Pathologische
Anatomie 1885/86
Archiv für Pathologische Anatomie 1885/86
Archive H Je
Archive H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008
Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008
Front of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Front of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Back of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Back of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Ismar Boas in the DGVS logo
Ismar Boas in the DGVS logo

Prof. Dr. med. Ismar Boas

  • 2‌8‌.‌0‌3‌.‌1‌8‌5‌8‌, Exin/Kcynia, former province of Posen, Poland
  • 1‌5‌.‌0‌3‌.‌1‌9‌3‌8‌, Vienna
  • Mitglied seit 1925
  • Geflohen 1936, Austria
  • Berlin
  • Specialist in gastrointestinal and metabolic diseases in private practice

Ismar Boas was born in Exin/Kcynia in in the former administrative district of Bromberg/Bydgoszcz, Poland in 1858 as the son of the merchant Hermann Boas and his wife Rosette, née Moses. He attended secondary school in Nakel an der Netze/Naklo nad Notecią, Poland, and after the family had moved, he attended grammar school in Züllichau/Sulechów, Poland, where he passed his school-leaving exam in 1877.

 

Education and Places of Work

Boas studied medicine for six semesters in Berlin. He was impressed by the 30-year-old tutor  Carl Anton Ewald, who lectured on digestive diseases and undertook research in the field of gastrointestinal physiology at the University of Berlin. Ewald would later be formative for Boas‘ further career. Boas moved to the University of Halle in 1880, and wrote his dissertation „Ein Beitrag zur Lehre von der paroxymalen Hämoglobinurie“ at the suggestion of Theodor Weber, the director of the University Medical Clinic. He passed the doctoral examination in 1881 and then moved to the University of Leipzig, where he passed the state exam in 1882.

After passing his exams and obtaining his licence to practise medicine, Boas returned to Berlin, set up as a general practitioner in an outlying district of Berlin, and resumed his earlier contact with Carl Anton Ewald. Boas became Ewald’s „private secretary“ and „silent assistant editor“ for the prestigious ‚Berliner Klinische Wochenschrift‘, of which Ewald was the editor. Boas also researched gastric functions together with Ewald and published his first articles on the physiology and pathology of digestion in the ‚Archiv für Pathologische Anatomie und Physiologie und Klinische Medizin‘ (Virchow Archive) in 1885 and 1886.

Archiv für Pathologische
Anatomie 1885/86
Archiv für Pathologische Anatomie 1885/86

Boas never underwent clinical training, but acquired his knowledge through intensive self-study. He consistently continued his education in inorganic and organic chemistry as well as in the analytical methods possible at the time. He was awarded a professorship based on his merits in Berlin in 1907 and was granted the honorary title „Geheimer Sanitätsrat“ (privy health councillor) in 1914.

 

The Founding of Gastroenterology

Ismar Boas opened a practice in Berlin’s Friedrichstrasse in 1886 and referred to himself on his practice sign as a „specialist physician in gastric and intestinal diseases“. His practice was linked to a polyclinic for gastric and intestinal diseases with its own laboratory. Boas managed to establish the new field of gastroenterology around the world with this „one-man show“. Boas‘ move into consistent specialisation was controversially received. His mentor Carl Anton Ewald – himself a pioneer of gastroenterology – rejected the move into the speciality, fearing that it would split the unity of internal medicine and fragment it. Adolf Kussmaul was also sceptical about Boas‘ aspirations. Despite all opposition, Boas persistently pursued his goal of furthering the scientific and organisational development of gastroenterology with tireless diligence and the highest level of commitment. He quickly achieved national and international attention through his specialist contributions.

His work „Allgemeine Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten nach dem heutigen Stand der Wissenschaft“, which he dedicated to his mentor Carl Anton Ewald, was published in 1890.

Archive H Je
Archive H Je

This was followed by the second volume, „Specielle Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten“ in 1893. Both volumes had nine editions by 1925 and were translated into other languages. He held targeted training courses in the new field of gastroenterology in Berlin and shaped the first generations of early „gastrointestinal physicians“. He tirelessly advocated the discipline, a high scientific level, openness to new developments, and critical examination thereof. Boas published countless articles on individual topics: For example, he introduced the term ulcerative colitis in Germany in 1903 and published the book „Lehre von den okkulten Blutungen“ in 1914. He had recognised the diagnostic value of the X-ray method for visualising the gastrointestinal tract, as well as the potential of gastroscopy, which was still technically imperfect at the time, from an early stage.

Archive H Je
Archive H Je
Reichsmedizinalkalender 1915, entry Boas, the number after his name indicates the year of his license to practice medicine, the building symbol refers to Boas' private clinic at Trautenaustrasse 5, copy archive H Je
Reichsmedizinalkalender 1915, entry Boas, the number after his name indicates the year of his license to practice medicine, the building symbol refers to Boas' private clinic at Trautenaustrasse 5, copy archive H Je

In his two theoretical writings „Grundlinien der therapeutischen Methodik in der Inneren Medizin“, 1909, and in „Therapie und Therapeutik, Ein Mahnruf an Ärzte, Kliniker und Pharmakologen“, 1930, he anticipated today’s principles of evidence-based medicine with his demands for critical and controlled review of new methods and drugs.

Archive H Je
Archive H Je

In 1895, the 37-year-old Boas founded the first specialist journal for gastroenterology, the ‚Archiv für Verdauungs-Krankheiten mit Einschluss der Stoffwechselpathologie und der Diätetik‘, the first volume of which was published by Samuel Karger in 1896.

"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
"Boas Archiv", 1. Band 1896, Arch H Je
Archive H Je
Archive H Je

Boas worked as the journal’s editor. He edited it until 1933 and found a circle of co-editors who were among the leading gastroenterologists in Europe and the USA at the time. The 54 volumes of the ‚Archiv für Verdauungskrankheiten‘ 1896 to 1933 are a tribute to Boas‘ lifetime achievements. Here he set down his fundamental statements on „gastrointestinal specialisation“ and with the „Boas Archive“, created a forum for the dissemination of specialist knowledge from the fields of gastroenterology, hepatology and metabolic research.

Boas was very committed to establishing a specialist society for digestive and metabolic diseases. He consistently campaigned for this, despite much resistance. Together with the intestinal specialist Adolf Schmidt from Halle, and with Hugo Starck from Karlsruhe, who dealt with oesophagus and gastric diseases, and with  Carl Anton Ewald from Berlin – who had come around in the mean time – Boas succeeded in organising the first Conference for Digestive and Metabolic Diseases in Bad Homburg in April 1914 with the help of the dietary specialist Curt Pariser from Bad Homburg. The First World War interrupted the planned further conferences and international connections. The second congress therefore did not take place until September 1920. The conference took place in Bad Homburg with Boas as the conference chairman delivering a keynote speech. The new association saw itself as explicitly interdisciplinary and supranationally European. Boas pleaded for close cooperation with surgeons, pharmacologists and theoretical researchers such as physiologists and biochemists. These goals explain the diversity in the membership of the „Fachgesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten“ (Scientific Society for Digestive and Metabolic Diseases), which was formally founded during the 5th meeting in Vienna at the end of September 1925 with a constitution, rules of procedure and a first list of members (initially 150 members). One year later, the number of members had doubled to 306.

Ismar Boas was appointed the first honorary member of the society in 1927, in recognition of his immense achievements.

Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008
Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008
Ismar Boas Memorial plaque, Charité Campus Mitte, Virchowweg 10, Foto H Je 2014
Ismar Boas Memorial plaque, Charité Campus Mitte, Virchowweg 10, Foto H Je 2014

1933

Boas was forced to give up the editing of the ‚Archiv für Verdauungs-Krankheiten‘ in late 1933 due to Nazi legislation. He experienced the increasing anti-Jewish measures by the ruling National Socialists, his own disenfranchisement and humiliation. The number of his patients in his Berlin practice had decreased significantly.

 

Escape to Austria in 1936

After 54 years of extensive and pioneering work in Berlin, Boas was forced to leave Germany. He fled to Vienna in May 1936 with his wife Sophie, née Asch. Nevertheless, he still harboured hopes of returning to Germany at this time. His former student Walter Zweig supported him in Vienna to the best of his ability. There was, however, no more hope, when the German Wehrmacht invaded Austria in March 1938.

Ismar Boas took his own life in Vienna on 15 March 1938, just before his 80th birthday.

His grave site is located at the Jewish Cemetery Berlin-Weissensee and has been maintained by the DGVS since 1992. His wife Sophie Boas, née Asch, had arranged for his burial in her family’s grave in Berlin. She herself fled to the Netherlands via Switzerland in 1938.

Sophe Boas' signature after her escape, Amsterdam, September 1938, source: LArch Berlin
Sophe Boas' signature after her escape, Amsterdam, September 1938, source: LArch Berlin

Sophie Boas was deported to the Sobibor extermination camp in March 1943, where she was murdered. Their son Kurt Ferdinand Boas had been a dermatologist in private practice in Crimmitschau, Saxony, since 1924. After being denounced, he was arrested by the National Socialists and was held at Sachsenburg concentration camp near Chemnitz from April 1935 to December 1936. According to current knowledge, he fled to Bogota, Colombia, in 1938. There is so far no record of his further biography. A commemorative plaque for Dr. Kurt Ferdinand Boas was unveiled at the house of his former practice in Crimmitschau on 9 November 2021.

Ismar Boas, 1928. Archive H Je
Ismar Boas, 1928. Archive H Je

Boas‘ daughter Klara Schneider was able to flee to the USA from Rotterdam together with her husband, the Berlin paediatrician Kurt Werner Schneider, on 7 January 1939. They reached New York on 16 January 1939. Klara Schneider died in New York in 1959. Neither of Boas‘ children had any descendants.

Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008
Founders of gastroenterology, Kussmaul, Boas, Ewald, relief Lenox Hill Hospital, New York, since 1937, private photo 2008

A bronze plaque in memory of Ismar Boas was unveiled in the foyer of the former Clinic for Internal Medicine „Theodor Brugsch“ at the Charité in 1992 following an initiative of the DGVS: „In memory of privy councillor professor of medicine Ismar Boas, the great researcher and teacher of gastroenterology“. The plaque, which had been removed in 2000 due to renovations, was rediscovered in the Charité’s depository in 2013 after a renewed initiative. It was put up at the entrance to the medical clinic specialising in gastroenterology and hepatology, Charité Mitte campus, Virchowweg 10.

Burial site, Jewish cemetery Berlin-Weissensee, Foto Olaf Ziegenhagen
Burial site, Jewish cemetery Berlin-Weissensee, Foto Olaf Ziegenhagen

The DGVS awards the Ismar Boas Medal and the Ismar Boas Prize for outstanding achievements in the field of gastroenterology during its annual congresses.

Memorial plaque for the Boas son Dr. med. Kurt Ferdinand Boas on the house of his former practice in Crimmitschau / Saxony, photo H Je 2021
Memorial plaque for the Boas son Dr. med. Kurt Ferdinand Boas on the house of his former practice in Crimmitschau / Saxony, photo H Je 2021
Front of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Front of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Back of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.
Back of the Boas medal, introduced in the GDR in 1977. Design: Joachim Jastram, sculptor. Awarded by the DGVS since 1990.

 

Eigene Publikationen (Auswahl)

  1. Allgemeine Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1890. – II. Teil: Specielle Diagnostik und Therapie der Magenkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1893
  2. Therapie der Magenkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1893. – Seit 1911 in einem Band erschienen. Das Werk erreichte bis 1925 neun Auflagen.
  3. Diagnostik und Therapie der Darmkrankheiten. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1899
  4. Als Herausgeber: Gesammelte Beiträge aus dem Gebiete der Physiologie, Pathologie und Therapie der Verdauung von I. Boas und seinen Schülern, 2 Bände. Berlin: Verlag von Samuel Karger 1906
  5. Zum 25-jährigen Bestehen des Magen-Darmspezialismus. Rückblicke und Ausblicke. Arch Verdauungskr 1911; 17: 511-532
  6. Die Lehre von den okkulten Blutungen. Leipzig: Verlag von Georg Thieme 1914
  7. Therapie und Therapeutik. Ein Mahnruf an Ärzte, Kliniker und Pharmakologen. Berlin: Verlag von Samuel Karger 1930
Danksagung

We are very grateful to Leonard Hoenig, USA, for his early comprehensive publication on the biography of Ismar Boas and for numerous contacts.

Article by Harro Jenss, MD, Worpswede, Germany, as of 20.7.2023
Translation by Rachel Hinterthan – Nizan, as of 17.1.2024


Quellen und Literatur
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Quellen/Literatur/Weblinks

Biografie von Prof. Dr. med. Ismar Boas

Verzeichnis der Quellen

  • Archiv der Humboldt Universität Berlin. UA HUB. Nachlass Ismar Boas
  • Cursiefen M. Dissertation: Über die Bedeutung von Herrn Prof. Dr. med. Ismar Boas für die Entwicklung der Gastroenterologie. Köln 1963
  • Eichmann A. Dissertation: Ismar Boas (1858-1938) und die Entwicklung der Gastroenterologie als Spezialfach. Zürich 1970
  • Ismar Boas Collection 1903-1988. Leo Baeck Institute New York, LBI / Center of Jewish History, CJH, AR 1374
  • Teichmann W. Ismar Boas – eine biographische Skizze. Freiburg. Falk Foundation 1992

Verzeichnis der Literatur

  • Avery H. Tribute to Ismar Boas (1858 – 1938). Gastroenterologia 1958; 90: 49-53
  • Boas I. Autobiographie. In: Grote L R [Hg]. Die Medizin der Gegenwart in Selbstdarstellungen, Band 7. Leipzig: Felix Meiner Verlag; 1928: 51-98
  • Brandt J. Ismar Boas: father of gastroenterology and founder of the oldest surviving publication of digestive diseases. A J Gastroenterol 2011; 106: 171f.
  • Creutzfeldt W. Ismar Boas – Laudatio. Z Gastroenterol 1992; 30: 831-840
  • Einhorn M. Nachruf auf Ismar Boas. Arch f Verdauungskr 1938; 63: 1f.
  • Fischer I. Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band I. Berlin, Wien: Urban & Schwarzenberg; 1932: 145f.
  • Hansen WE. Erinnerung an Ismar Boas (1858 – 1938). Z Gastroenterol 2013; 51: 378-380
  • Hoenig LJ, Boyle JD. The life and death of Ismar Boas. J Clin Gastroenterol 1988; 10 (1): 16-24
  • Hoenig LJ, Thom BI. The physician from Vienna. Am J Med 2018; 131 (4): 453f.
  • Jenss H. Ismar Boas, Erster Spezialarzt für Magen- und Darmkrankheiten. Begründer der Gastroenterologie. Jüdische Miniatur. Band 96. Berlin: Hentrich & Hentrich Verlag; 2010.
  • Jenss H. Ismar Boas – Begründer der Gastroenterologie, Erinnerung. Z Gastroenterol 2018; 56: 511
  • Kagan S. Jewish Physicians. Boston: Medico-Historical Press 1952: 305
  • Kleeberg J. Zur 100. Wiederkehr des Geburtsjahres von Professor Dr. I. Boas in (Berlin). Gastroenterologia 1958; 89: 359-363
  • Morawitz P. Dem Begründer des Archivs für Verdauungs-Krankheiten. Arch f Verdauungskr 1934; 55: 1f.
  • Teichmann W. Ismar Boas (1858 – 1938), einer der Begründer der Gastroenterologie. Z Klin Med 1987; 42: 553-557
  • Schäfer PK. Exil und Tod des Ismar Boas. Verdauungskrankheiten 2003; 21: 135-144
  • Zweig W. Obituary, Prof. Ismar Boas. Lancet 1938; 1: 1192

Verzeichnis der Weblinks